Rezensionen:
In: Sprechen 40/2003. BVS. Regensburg. S.80-81: und bei Amazon.de
Noch ein Rhetorik-Buch, werden sich vielleicht manche fragen, wenn sie vom neuen Werk des Göttinger Sprecherziehers Dr. Ulrich Ulonska hören. Schließlich listet das Verzeichnis der lieferbaren Bücher mehrere hundert mit „Rhetorik" im Titel auf, und dann gab es ja noch gleichnamige Werke von Aristoteles, Geißler, Geißner und Ebeling, die ebenfalls ohne Untertitel erschienen. Trotzdem sollte man das Buch zur Kenntnis nehmen, denn es bietet etliche Vorteile. Zunächst erfreut der Schreibstil: Er ist persönlich, anschaulich und ansprechend, im besten Sinne mündlich. So, dass mir beim Lesen ab und zu der Verdacht kam, dass Mitschnitte aus besonders gut geglückten Seminaren transkribiert wurden. Inhaltlich bringt Ulonskas „Rhetorik" eine schöne Kombination aus dem klassischen Wissensinventar der Sprecherziehung und neuen Ansätzen (z. B. NLP). Nach einer ausführlichen motivierenden Einleitung folgen die Kapitel „Lampenlieber produktiv nutzen", „Training der Sprechtechnik", „Die Partes Artes - die Teile der rhetorischen Kunst", „Eine Argumentation entsteht ", „Spezielle Argumentationsmethoden", „Sicher den Faden behalten - Memoria", „Körpersprache I", „Jetzt rede Ich!", „Die Auswertung Ihrer Reden, Vorträge, Präsentationen", „Sprechausdruck", „Der Redeschmuck", „Das Gespräch", „Das aktive Zuhören", „Die Transaktionsanalyse", „Körpersprache im Gespräch", „Die Praxis der Gesprächsführung" und „Fragetechnik" (einschl. Tipps zum Überzeugungsgespräch). Alles wird mit Hilfe vieler Beispiele so praktisch erläutert, dass es von Lehrenden problemlos in Seminare eingebaut und von Seminarbesucher(inne)n als Vertiefung ihrer Erfahrungen mit großem Gewinn gelesen werden kann. (...) Roland Wagner. Heidelberg.
|