Aristoteles

Aristoteles: Die Rhetorik ist die Kunst,
die möglichen Überzeugungsmittel
zu finden.

Dr. Ulonska Training
Institut für Kommunikation
und Management

Lindenteichstraße 8
D - 37124 Rosdorf
Tel: 05545/655-6 

Dr. Ulrich Ulonska:

Persönlichkeit, Charisma, präsent sein: Eine Stimme, die ankommt.

Erschienen in: Nürnberger Akademie für Absatzwirtschaft(NAA)2/2008. Nürnberg

Bei manchen Menschen hört man einfach gerne hin, z. B. im Radio, beim Autofahren. Die Stimme, die Sprache und die Sprechweise faszinieren und ziehen in den Bann.

Das hat Gründe. Psychologen sagen dazu: Bis zu 80% einer Information werden vor allem nonverbal vermittelt. Manche mögen jetzt an Körpersprache denken, Haltung, Gestik, Mimik, Frisur, Kleidung.

Dem ist nicht so. Psychologen nehmen das genauer unter die Lupe. Sie unterscheiden zwischen “non-verbal" und “non-vokal", so nennen sie die eigentliche Körpersprache". Die andere Seite der Medaille ist das “Nonverbal-vokale". Hier geht es darum, welche Wirkungen der Klang einer Stimme und die Sprechweise eines Menschen auslösen. Und dieser Teil ist der entscheidende!

Manche bilden sich in Körpersprache fort und haben einen glänzenden Auftritt - bis sie den Mund aufmachen.

Viel wirksamer ist das Training der Stimme und der Sprechweise, denn beides steuert automatisch die Körperhaltung, die Bewegungen und macht den größten Anteil an der persönlichen Wirkung aus.

Die Atmung ist die Kraftquelle für die Stimme mit der richtigen Atmung strahlen erfolgreich Redende Sicherheit aus und so paradox es klingt: Sie werden durch die richtige Atmung immer sicherer je länger sie reden!

Wie kann das gehen?

Wenn Menschen sich wohl fühlen, haben sie automatisch eine Bauchatmung. Das Zwerchfell ist dann aktiv. In schwierigen Situationen kommt es häufig zu einer so genannten Hochatmung. Dann atmen viele nur in den Bereich des oberen Brustkorbs.

Jetzt lassen Sie uns zusammen überlegen. Wir sind etwas aufgeregt, das Herz schlägt etwas schneller. Wir brauchen eigentlich viel mehr Luft. Aber gerade in solchen Situationen kommt es dann meist zu der verkürzten Hochatmung im oberen Brustbereich. Dann setzt eine Reaktionskette in.

Man selbst fühlt sich unwohl und genau das überträgt sich auf einzelne Gesprächspartner genau so, wie auf Gruppen oder ganze Säle. Ihr Atem-Rhythmus überträgt sich auf andere, besonders wenn Sie sprechen.

Hier hilft ein gezielter Atemeinsatz sich selbst zu entspannen und zugleich von der eigenen Position stimmig zu überzeugen. All das hat Auswirkungen auf die Stimme.

Wenn wir uns wohl fühlen sprechen wir im Bereich unserer optimalen Sprechstimmlage. Ganz anders ist das in als “spannend" empfundenen Situationen. Dann neigen Frauen dazu deutlich oberhalb ihrer optimalen Sprechstimmlage zu sprechen, Männer dagegen sprechen meistens zu tief. Das hat Konsequenzen: Man fühlt sich nicht wohl, der “Knoten im Hals " kommt, man muss sich räuspern, im Extremfall wird man nach einiger Zeit heiser.

Wenn Sie Ihre optimale Sprechstimmlage kennen, können sie sie jederzeit herstellen und über lange Zeit mühelos sprechen. Dazu bedarf es allerdings der Anleitung eines Trainers.

Wenn wir von etwas wirklich überzeugt sind, dann merkt man das. Aber woran? Man merkt es daran, wie Sprechende:

a) Sätze wirklich beenden. Sie senken die Stimme am Satzende ab.
b) Pausen machen, in sich ruhen, bewusst sprechen und
c) betonen.

Gerade in Stresssituationen wollen viele möglichst ruhig wirken. Und dann wird es schnell zu ruhig. Die entstehende Wirkung ist Gleichgültigkeit: “Er/sie steht nicht hinter der Sache." Wenn wir wirklich von etwas begeistert sind, dann machen wir automatisch kräftige Betonungen.

Und jetzt wird es spannend.

Diese Betonungen können Menschen nur machen, wenn sie aus dem Bauch (Zwerchfell) atmen

So schließt sich ein Kreis: Atem - Stimme - Aussprache.

Zusammenfassung:

In entspannten Situationen stellt sich automatisch die Bauch - (Zwerchfell-) Atmung ein (B). Gerade in Stresssituationen kommt es häufig zur so genannten Hochatmung (A).

Nur: Wenn wir aufgeregt sind, schlägt das Herz schneller, das Blut fließt schneller, wir brauchen viel mehr Sauerstoff. Und gerade dann setzt bei vielen die Hochatmung (A) ein. Konsequenz: Die vielen Rezeptoren im Körper melden ein Ungleichgewicht: ("Die Chemie stimmt nicht mehr"). Viele lenken die Aufmerksamkeit nach innen, auf sich selbst. Dann kommt es zum "black - out", der Faden reißt und vieles mehr..
Atmung
Durch eine gezielte Atemtechnik können Sie Ihren gesamten Körper - Tonus entspannen. Darüber hinaus ist mit der richtigen Bauchatmung (B) automatisch die optimale Sprechstimmlage eingestellt (C).

Der Nutzen für Sie :
1.) Sie entspannen sich während des Sprechens.
2.) Ihre Stimme ist gestützt. Sie haben den Bauch-Ton der Überzeugung.

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